Sisi, Kaiser-Walzer, Caféhäuser, Palatschinken und noch viele weitere Attraktionen warteten auf die Sängerinnen und Sänger der ASS-Chöre, die am Wochenende die wunderschöne Kulturhauptstadt Europas Wien besuchten.
Neben intensiven Proben für das bevorstehende ASS-Musical genossen die ASS-Schülerinnen und -Schüler nicht nur das herrliche Wetter, sondern nutzten auch auch die Zeit zum intensiven Kennenlernen der österreichischen Hauptstadt.
Auf dem Programm standen u.a.
- der Besuch einer Ballett-Aufführung in der prächtigen und weltberühmten Wiener Staatsoper
- Erkundung der Wiener Altstadt und des Stephansdomes
- Besuch im Hundertwasser-Museum
- Führung durch das Staatsoperngebäude
- Besuch der Wiener Hofburg und des Sisi-Museums
Hier ein paar Impressionen und der Bericht einer Schülerin:
[Lm – 6/2016]
Im Zeitraum vom 17. bis 19. Juni 2016 unternahm der Chor der Albert-Schweitzer-Schule sowie alle am Musical beteiligten AGs, wie zum Beispiel das Orchester, die Licht-AG und die Bühnenbild-AG, eine gemeinsame Fahrt nach Wien.
Früh morgens ging es in Offenbach los. Die Zugfahrt bis in die österreichische Hauptstadt dauerte ganze sieben Stunden und schließlich kamen wir bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen am Hauptbahnhof an.
Von dort aus ging‘s dann zur Jugendherberge, die man mit „klein aber fein“ bezeichnen kann. Sie lag zwar in einer kleinen Nebenstraße, aber viele Lokale und gemütliche Cafés waren dort in der Nähe.
Nach dem Zimmerbezug fing dann die erste Chorprobe an. Zum ersten Mal probten alle Beteiligten zusammen. Da war klar, dass nicht alles gut ging und auf Anhieb klappte. Aber wir waren optimistisch, dass es im Laufe der Zeit besser werden würde. Im Laufe der Proben wurden die Choreographien auch immer sicherer, da uns Frau König viele gute Tipps und Bewegungen vermittelte, die wir in unsere Inszenierung aufnahmen.
Eine weitere, wichtige Unterstützung bei den Proben war die Begleitband, die aus mehreren SchülerInnen bestand, sowie Frau Schubert, die uns Sänger am Keyboard/Klavier unterstützte.
Nach der Probe aßen wir im Hostel und machten uns schick für den Abend. Wir besuchten eine Ballett-Aufführung in der weltberühmten Wiener Staatsoper. Dies war für alle ein besonderes Erlebnis und alle freuten sich schon in Deutschland darauf. Schließlich war es etwas Besonderes – gerade für mich, da wir uns ein Ballettstück ansahen und ich selbst viele Jahre lang Ballett getanzt hatte.
Am Samstag probten wir nach dem Frühstück wieder ein paar Stunden. Danach ging‘s los in die City, die wir gut gelaunt erkundeten. Herr Lemmermann führte uns zu den schönsten Ecken der Wiener Innenstadt und zeigte uns viele interessante Sachen. Danach hatten wir Zeit, die Stadt noch etwas alleine zu erforschen. Ich verbrachte diese freie Zeit in einem süßen Café, das „Aida“ heißt und direkt neben dem Stephansdom in der sehr vornehmen und belebten Einkaufsstraße, die „Graben“ heißt, liegt.
Nach der Freizeit trafen wir uns alle wieder am Stephansdom und gingen gemeinsam los zum nächsten kulturellen Event. Nach wenigen Minuten hatten wir schon das beeindruckende Gebäude der Staatsoper erreicht, in der wir am Abend zuvor eine Aufführung besucht hatten. Dort erwartete und eine interessante Führung durch das Gebäude, die wir schon im Voraus gebucht hatten. Das war auch sehr sinnvoll, denn zeitgleich wollten Hunderte weiterer Besucher ebenfalls durch das Haus geführt werden. Viele Besuchergruppen wurden also fast zeitgleich von verschiedenen Führerinnen hinter die Kulissen des Opernhauses geführt.
Die Tour führte durch die Geschichte der Oper, quasi „hinter die Kulissen“, was sehr, sehr interessant und informativ war. Am meisten fasziniert war ich von dem Wiener Opernball, der jedes Jahr im Winter stattfindet und auch im TV übertragen wird. Wir erfuhren auch, dass das ganze Gebäude für diesen Anlass in nur 24 Stunden komplett umgebaut wird und dass die Eintrittskarten für den Ball zum Teil mehrere Tausend Euro kosten. Entsprechend vornehm ist natürlich auch das Publikum. Gerne würde ich auch mal Debütantin auf diesem Ball sein.
Anschließend hatten wir wieder etwas freie Zeit, die meine Gruppe auf dem Naschmarkt und dann wieder in einem alten, traditionellen Wiener Café verbrachte.
Abends gingen wir wienerisch essen – natürlich gab es für uns ein typisches Wiener Schnitzel. Am Abend fand das EM-Spiel zwischen Österreich und Portugal statt und man konnte die Anspannung über den Spielausgang in der ganzen Stadt spüren. Zuhause in der Jugendherberge sahen wir uns das Spiel gemeinschaftlich an und gingen nach diesem ereignisreichen Tag schließlich erschöpft schlafen.
Am Sonntagmorgen probten wir wieder nach dem Frühstück und liefen dann zu Fuß den uns schon bekannten Weg in die City. Ich besuchte das Hundertwasser-Museum, welches sehr schön war. Dort gönnten wir uns noch ein Stück Torte und beeilten uns dann wieder zurück zum Hostel zu kommen.
Die jüngeren Schüler besuchten derweil die Wiener Hofburg, in der die frühere Kaiserfamilie residierte, und ein Ausstellung über die Kaiserin Sisi.
Dann stand auch die Heimreise wieder an. Die Zeit in Wien ging zwar schnell herum, doch wir erlebten viel und die lange Anreise lohnte sich auf jeden Fall.
Ein ganz herzlicher Dank an Frau zu Löwenstein, die für uns diese tolle Fahrt mit den vielen Highlights organisiert hatte! Wir freuen uns nun auf die Musical-Aufführungen im Juli – aber auch auf die nächste Chorfahrt und sind schon sehr gespannt, welches Ziel wir 2017 ansteuern werden!
Michelle Luna Kaspar (Q2)
[6/2016]